Atemlos
Taylor Lautner in seiner ersten großen Hauptrolle nach der “Twilight”-Reihe, darauf hat die Welt gewartet. Wenn man sich “Atemlos” einfach mal als das anguckt, was es ist, nämlich ein reines Starvehikel für eine spezifische Zielgruppe, kann man ihm eigentlich nicht böse sein. Lautner ist, so viel er auch mimisch wie zugeklebt wirkt, zumindest physisch begabt und weiß seine Actionszenen gekonnt umzusetzen. Das Drehbuch selber strotzt nur so vor Klischees und flachen Figuren, so darf der Held mal wieder das Mädchen beschützen, während er einer (sehr neu) USA-Sowjet-Agentengeschichte auf die Spur kommt. Alles mit einem gewissen Tempo inszeniert, mit bleihaltiger Luft, aber stets jugendgerecht. “Atemlos” eignet sich damit hervorragend als erste zarte Actionfilmerfahrung für Heranwachsende unter 14, die, stolz, dass sie 12 und älter sind, endlich mal einen Actionfilm auch im Kino sehen dürfen, ohne dass Mama und Papa ihnen die Augen zuhalten würden, wenn es brenzlig wird.
Doch an und für sich dürfte jedem anderen klar sein, dass der Film darüber hinaus, trotz einiger anderer namhafter Darsteller in Nebenrollen, nichts, wirklich gar nichts weiter nennenswertes zu bieten hat. “Atemlos” ist “Bourne” für Kinder, und damit wäre der Film letztendlich ausreichend beschrieben.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Abduction Land: USA Jahr: 2011 Regie: John Singleton Darsteller: Taylor Lautner, Lily Collins, Alfred Molina Weitere Infos: IMDB, Amazon
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