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Apollo 18

Dienstag, 13. Dezember 2011 · Autor: Reiskorn

apollo_18_sceneSeit “Blair Witch Project” gibt es sie immer wieder mal, diese sogenannten Found-Footage-Streifen, die einem vorgaukeln wollen, dass das Gesehene auch wirklich echt sei. Manche dieser Vertreter funktionieren erstaunlich gut, andere jedoch gar nicht. Zu letzterer Kategorie darf sich nun “Apollo 18″ gesellen, ein Horrorflick im All. Der Film spult im Grunde die ganz normale Horrorfilmdramaturgie mit ungewöhnlichen Vorkommnissen, die sich zuspitzen, ab, und präsentiert dies in betont schlechter, technischer Qualität, um damit Authentizität zu wahren. Wo jedoch noch anfänglich etwas Spannung aufkommen kann, wird spätestens mit der allzu offensichtlich Enttarnung der Gefahr jegliches weiteres Potenzial aus dem Film wie rausgesaugt. Einem filmisch-intellektuellen Vakuum gleich, wird es trotz anziehendem Tempos nur noch albern. Wer auch immer dies zu verantworten hat, gehört eigentlich nochmal auf die Schulbank gedrückt, denn Steine mit Beinchen sind einfach apollo_18_covernicht gruselig und so steuert der Film einfach schnurstracks seinem Ende zu, bei dem sich im übrigen noch weitere Logiklöcher auftun. Schade, denn aus der Prämisse eines auf Realismus getrimmten Gruselfilmes im All hätte man sicher einiges machen können. So wurde jedoch die Chance leichtfertig vertan.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Apollo 18 Land: USA, Kanada Jahr: 2011 Regie: Gonzalo López-Gallego Darsteller: Warren Christie, Ryan Robbins, Ali Liebert Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★☆☆☆☆☆☆☆☆ 

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