Adèle und das Geheimnis des Pharaos
Was um alles in der Welt war DAS denn? Im Paris des Jahres 1911 plantJungjournalistin Adèle, den Leibarzt Ramses II. zum Leben zu erwecken, damit dieser das Leben ihrer Schwester rettet, die seit einem Tennisunfall mit einer Haarnadel im Kopf vor sich hin vegetiert. Ihr zur Seite steht ein verknöcherter, mit übersinnlichen Kräften ausgestatteter Dinosaurierforscher, der soeben per Gedankenkraft einen Pterodactylus zum Schlüpfen gebracht hat und das durch die Stadt flatternde Urzeitgeschöpf nun unter aller Aufbietung all seiner Kräfte mental unter Kontrolle halten muss. “Arthur und die Minimoys” jetzt einmal außen vor gelassen: dieses an Stupidität kaum noch zu überbietende Abenteuerfilmchen dürfte der mit Abstand schwächste Film sein, der bislang unter Luc Bessons Regie entstanden ist. Da tut es auch nichts zur Sache, dass das Drehbuch auf einer Comicvorlage von Tardi beruht, man muss schließlich nicht alles verfilmen. Louise Bourgoin spielt Adèle als schnippische, besserwisserische Proto-Emanze, die in etwas so verkniffen daherkommt wie der maue Humor des Streifens,
der darüber hinaus vor allem durch seine völlig überholt wirkenden CGIs auffällt. “Adèle und das Geheimnis des Pharaos” ist krude, ohne Charme und Spannung und unterbietet damit problemlos sogar die “Mumie”-Trilogie aus amerikanischen Landen.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: Les aventures extraordinaires d’Adèle Blanc-Sec Land: Frankreich Jahr: 2010 Regie: Luc Besson Darsteller: Louise Bourgoin, Mathieu Amalric, Gilles Lellouche Weitere Infos: IMDB, Amazon
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