12 Years a Slave
Ein grausamer, grausamer, grausamer Film. Eine selten intensive und schonungslose Darstellung der Sklaverei in den USA im 19. Jahrhundert hat da Steve McQueen in wieder langen Einstellungen abgeliefert. Das ist in seinen allerbesten Momenten ungemein aufwühlend und schockierend, aber auch betäubend und abstumpfend zugleich. Es gibt eine ganze Reihe toller Regieeinfälle zu sehen, die insbesondere auch teils großartige schauspielerische Leistungen einfangen. Aber: Man kann sich des Eindruckes nicht erwehren, zwischendrin etwas Länge zu spüren. Es wird ohne Ende gedemütigt, bis es auch jeder verstanden hat, jedoch scheint in der Zwischenzeit der Film still zu stehen (und so ganz nebenbei erwähnt, Hans Zimmer kopiert sich mal wieder selbst). Dennoch bleibt ein wichtiger filmischer Beitrag zum Thema, der sich in der Hinsicht wohl schon jetzt seinen Platz in der Historie gesichert haben dürfte und mit einem stellenweise überragenden Cast beeindruckt.
Zusätzliche Informationen zum Film
Originaltitel: 12 Years a Slave Land: USA, UK Jahr: 2013 Regie: Steve McQueen Darsteller: Chiwetel Ejiofor, Michael K. Williams, Michael Fassbender Weitere Infos: IMDB, Amazon
Redaktion:
Kommentar zu diesem Beitrag
Kommentare abonnieren