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12 Monkeys

Dienstag, 8. Februar 2011 · Autor: Mr. J.

12_monkeys_sceneUnd wieder einmal versucht sich Terry Gilliam an einem Plot, wie er auf den ersten Blick verworrener gar nicht sein könnte. Wir schreiben das Jahr 2035: die Menschheit hat es geschafft, einen Killervirus in die Welt zu setzen, der den größten Teil der Erdbevölkerung ausgelöscht hat. Der Rest, so sieht man das hier zumindest, vegetiert eng eingepfercht unter der Erde. Das Ziel der Führungsriege ist es natürlich, wieder an die Oberfläche zu gelangen. Zu diesem Zweck werden regelmäßig “Freiwillige“” ausgewählt, die die verseuchte Oberfläche untersuchen sollen. Einer dieser Unglücksraben ist James Cole (Bruce Willis), der sich für seinen Teil recht clever anstellt und dem Führungszirkel einiges zu berichten hat. Doch damit nicht genug, denn James wird auch in die Vergangenheit geschickt, um dort über die Ursache des Unglücks zu forschen. Wohl wissend, was auf die Menschheit zukommt, versucht er diese davon zu überzeugen, dass sie vor dem absoluten Supergau steht. Nur, wer glaubt einem eine solche Botschaft? Dieses, nennen wir es einmal Kassandra-Konstrukt (man weiß was in der Zukunft geschieht, findet aber kein Gehör), ist das eigentlich Spannende an der Handlung von “12 Monkeys”. Und drumherum baut der Regisseur wie gehabt eine seiner grotesken Welten auf, 12_monkeys_coverwas in diesem Fall aber zum reinen Selbstzweck verkommt. Die Ideen sind beileibe nicht schlecht, doch sollte Gilliam ernsthaft daran denken, mehr Inhalt in die feine Verpackung zu stecken. Eine besondere Erwähnung wert ist Brad Pitts glänzend gespielter Aufritt als durchgeknallter Freak.

Zusätzliche Informationen zum Film

Originaltitel: Twelve Monkeys Land: USA Jahr: 1995 Regie: Terry Gilliam Darsteller: Bruce Willis, Madeleine Stowe, Brad Pitt Weitere Infos: IMDB, Amazon

Redaktion:
★★★★★★☆☆☆☆ 

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Leser: 6.3/10 (4 Bewertungen eingegangen)
12 Monkeys, 6.3 out of 10 based on 4 ratings

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