Danke erstmal für die ausführliche Antwort
Nehmen wir einmal das Beispiel "Road To Perdition", ich liste mal kurz die Pros und Cons auf die sich im Text finden:
+ Paul Newman, Daniel Craig und Jude Law
+ Oscar für die Kamera
+ stimmungsvoll
+ viele starke Szenen (+3 Beispiele)
- Tom Hanks
- "die ein oder andere Länge und Unglaubwürdigkeit"
Auf Tom Hanks muss man natürlich näher eingehen, er ist der Star des Films und hat die zwei Sätze zu Beginn schon verdient. Die Reviews sind ja bewusst so kurz gehalten, einfach damit wir mehr Filme vorstellen können. Da fällt natürlich mal was unter den Tisch, ob jetzt aus Unkonzentriertheit oder einfach weil es sonst zu lang werden würde.
Dann schreibst du:
es fehlt einfach oft (das) WARUM sich der leser den film anschauen sollte
Also konkret auf "Zodiac" bezogen finde ich eigentlich gar nicht, dass man sich den Film anschauen sollte. Ganz im Gegenteil.
Alles was hier 4 oder weniger Punkte bekommt ist imho schon eher mit Vorsicht zu genießen. Ich fänd's bspw. blöd, über Kamera und Schauspieler (die in "Zodiac" sicher gut sind) lobende Worte zu verlieren und den Film damit schon wieder interessant zu machen. Vom Technischen her ist es nun einmal so, dass die meisten Großproduktionen einen gewissen Standard haben, das eignet sich kaum mehr nicht als Wertungskriterium. Also schaut man da verstärkt auf die Handlung und ist vielleicht auch kritischer (eben weil die finanziellen Mittel vorhanden sind).
Ich war ja anfangs nicht so heiß auf eine Punktewertung, weil man sich damit gleich so festlegt. Hatte eher das Gefühl, dass es gerade darauf ankommt, ausgewogen zu kommentieren. Das ist gut, das weniger usw. Klappt natürlich nicht in jedem Fall, aber das ist der Leitgedanke.
Aber ich werde mal versuchen, die positiven Seiten - falls angebracht
- mehr hervorzuheben. Und du liest gefälligst den Rest der Reviews, aber zackzack, vielleicht siehst du die Sache dann schon wieder ganz anders...