Zuletzt gesehener Film

[carlito]

Ich habe einige Sachen von ihm gelesen und die meisten seiner Filme gesehen und kann mit Pasolini nicht viel anfangen. Aber in eine Reihe mit irgendwelchen jungen Filmemachern gestellt zu werden, die sich halt mal einen Gewaltkick geben wollen, das hat er nicht verdient...

Ja dann Pardon, ich wollte dem Film nicht Unrecht tun. Hab ihn ja nicht gesehen und von daher kann ich mir auch kein wirkliches Urteil erlauben.

Meine Abneigung entsprang wie erwähnt einem Kurzkommentar dass ich vor Jahren mal gelesen hatte. Besteht natürlich ein Unterschied ob der Regiseur einen Hintergedanken verfolgt und irgendeine Botschaft vermitteln will oder ob es nur darum geht dem schlechten Geschmack eine neue Spitze hinzuzufügen, das sehe ich schon noch ein

Ich habe alle der erwähnten Filme nicht angeschaut und das war explizit so gewollt. Vom 120er scheinst du aber ziehmlich angetan zu sein, offensichtlich. Ich wusste nicht dass er bereits 75 gedreht wurde, da glaub ich dir gern dass er nicht in die gleiche Kerbe schlägt wie die Neuzeitschocker. Vielleicht leg ich mal meine Skrupel beiseite und schau ihn mir an bei Gelegenheit, aber nur bei angelassenem Licht und mit Lieblingskuscheldecke

[bdm]

Ich habe alle der erwähnten Filme nicht angeschaut und das war explizit so gewollt. Vom 120er scheinst du aber ziehmlich angetan zu sein, offensichtlich. Ich wusste nicht dass er bereits 75 gedreht wurde, da glaub ich dir gern dass er nicht in die gleiche Kerbe schlägt wie die Neuzeitschocker. Vielleicht leg ich mal meine Skrupel beiseite und schau ihn mir an bei Gelegenheit, aber nur bei angelassenem Licht und mit Lieblingskuscheldecke

Ziemlich angetan ist übertrieben, aber ich denke dass es ein interessantes und u.U. wichtiges Werk ist. Rein technisch betrachtet ist der Streifen manchmal genial (Kamera, Bildkompositionen, Erzählweise) und manchmal ziemlich billig (Gewaltszenen). Das ist aber in einigen Pasolini-Streifen so, ich weiß nicht ob er das absichtlich gemacht hat. Wie gesagt, man muss den nicht gesehen haben, der ist natürlich nicht unterhaltsam. Ich wollte nur anmerken, dass das kein einfacher Horror-/Splatter-/oderwasweißich-Streifen ist, sondern ein bisschen mehr dahinter steht. Ob man die Art und Weise der Vermittlung jetzt gut oder einfach nur zum Kotzen findet ist nochmal eine ganz andere Frage...

[Neonknight]

Bullit

Passabler Action-Thriller mit einer langen, legendären Verfolgunsjagd zwischen einem Ford Mustang und Dodge Challenger. Hat nen Oskar für den Schnitt erhalten.



Jeremiah Johnson

Western von Sydney Pollack (Jenseits von Afrika) mit Robert Redford als legendärer Fallensteller und "Leberfresser" Jeremiah Johnson.
Gute Landschaftsaufnahmen und die schonungslose Darstellung des harten Lebens als Einsiedler um 1850 machen den Film für Western-Fans sehenswert.



Abgerechnet wird zum Schluss

Ein weiterer Western von Sam Peckinpah. Eigentlich wieder ein Abgesang auf den Wilden Westen, so wie Peckinpahs "The wild bunch".
Die Geschichte von Cable Hogue wird ruhig und balladenartig erzählt (Orginaltitel "The ballad of Cable Hogue). Ab und an sind komische Elemente enthalten und es gibt untypisch für Peckinpah nur wenig Gewalt.
Jason Robards spielt den Goldsucher Hogue der durch Zufall ein Wasserloch findet, dadurch zu Wohlstand gelangt und eine kleine Raststation in der Wüste eröffnet. Er verliebt sich die Prostituierte Hildy (gespielt von Stella Stevens die in den 60er auch mal im Playboy posierte), ist aber nicht bereit mit ihr fort zu ziehen, bevor er nicht Rache an 2 ehemaligen Partnern genommen hat.
Empfehlenswert.

[carlito]

Im Film geht es um nen Hungerstreik von irischen IRA-Häftlingen in den 80ern Jahren. Ich fand ihn sehr gut, hat mir richtig gut gefallen. Es gibt eigentlich nur einen einzigen Dialog im Film, ansonsten geht alles über die Bildsprache. Dabei sind die Bilder nicht nicht aufs Schockieren aus sondern vermitteln in der richtigen Dosis ein gewisses Gefühl der Beklemmtheit und Entwürdigung.

Also wie gesagt, fand ihn sehenswert

[Till]

Zodiac – Die Spur des Killers

Ich hab so lange gewartet ihn zu sehen, weil ich immer total verschiedene Meinungen und Kommentare gelesen und gehört habe. Und, die Leute denen er eher nicht gefiel, stimme ich zu. Die dämlichen Zeitsprünge nerven einfach mal, und ein Krimi funktioniert auch nur wirklich, wenn der Killer/Verbrecher einigermassen interessant ist, bei "Zodiac-Killer" war er es ja ganz endeutig nicht. Wenn die Person des Killers schon nicht interessant ist, dann sollten es wenigsten die hauptcharaktere sein. So wie bei Columbo. Aber dieser Inspektor und der Zeitungsschreiberangestellte sind ja mal einfach nur bleiche Hühner auf 'ner Stranddecke. Und mal zurück zu Columbo: dieser Inspektor sieht doch total aus wie ne jüngere Ausgabe von Columbo. Ähnlicher Haarschnitt, großer Mantel, oft gleicher Gesichtsausdruck...

bdm hat schon das meiste gesacht: http://movie-shack.de/zodiac-die-spur-des-killers.html

[Neonknight]

Servus,

hab ich die letzen 2 Wochen gesehen:




Moon


Toller Sience Fiction Film der "alten Schule" mit wenig Effekthascherei und keinem großem Brimborium. Errinnert ein wenig an "2001".
Sam Rockwell spielt auch sehenswert und der Film ist bis zur Hälfte echt spannend, nimmt dann aber eine andere Richtung.
Absolut zu empfehlen.



Der Ghostwriter

Klassischer Polit-Thriller von Roman Polanski mit Pierce Brosnan als englischer Premier. Kommt ohne Action aus und hat ne coole Atmosphäre. Vielleicht zwischen drin ein wenig langsam und behäbig, aber das Ende ist wieder interessant.
Für Fans dieses Genres empfehlenswert.



Ein Spät-Western von Sam Peckinpah mit James Coburn als Pat Garrett und Kris Kristofferson als Billy the Kid. Ziemlicher melancholischer und fatalistischer Film der bei seiner Veröffentlichung einige Kontroversen verursachte.
Wiki-Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Pat_Garrett_jagt_Billy_the_Kid
Habe die fast 2 stündige Special Edition gesehen und fand den Film unterhaltsam und interessant. Gibt auch jede Menge Schießereien, Blut und coole Szenen.
Bob Dylan ist in einer Nebenrolle zu sehen.

[bdm]

Ein weiterer Western von Sam Peckinpah. Eigentlich wieder ein Abgesang auf den Wilden Westen, so wie Peckinpahs "The wild bunch".

Manchmal hat man das Gefühl dass es mehr Abgesänge auf den Wilden Westen gibt als "richtige" Western. Kommt der auch wieder mit rockigem Soundtrack aus der Zeit oder diesmal eher klassisch gehalten?

@Carlito: "Hunger" hab ich auch noch auf meiner To-Watch-List, der Trailer sag richtig gut aus, obwohl ich das Thema jetzt nicht so interessant finde.

[Reibach]

Gestern mal wieder nach Jahren gesehen:



Sehr böser Slapstick Movie mit einigen bösenh Überraschungen. Gerade unter den Survival Movies wohl die Nr.1 schlechthin.

9 / 10 Flussleichen sind drin

[lahaine]

nen ganz lustiger rache film schön brutal nur die texte sidn teil weise komisch


und
hat mir nich gefallen war mir zu einfach und kitschig

[Buzz Killington]

Die Superbullen --> endlich mal wieder ne gute deutsche Komödie!

[Neonknight]

Servus,

hier zwei interessante Filme.

Zunächst was ernsthaftes.

INTACTO


Inhaltsangabe
Es ist fast ein Wunder: Thomas, ein Dieb, überlebt einen schrecklichen Flugzeugabsturz als einziger nahezu unverletzt und kommt auch noch bei der Polizei durch. Doch das Glück hat seinen Preis: er wird aufgefordert, gemeinsam mit drei anderen Personen an seltsamen Spielen und Wetten teilzunehmen, die allesamt auf riesigem Glück beruhen und die zunehmend gefährlicher werden. Seine Mitspieler sind Frederico, der ein gewaltiges Erdbeben überlebte; der alternde Sam, der im 2.Weltkrieg sein Leben retten konnte und die Polizistin Sara, die ihre Familie in einem Autounfall verlor, der sie verschonte. Einer von besitzt die Fähigkeit, durch Berührung anderen das Glück abzuziehen - und so werden die Spiele immer gefährlicher, die Spieler immer besessener...



Ganz solider Film, mit einer interessanten Idee.


Zweitens, etwas eher lustiges. Skandinavischer Humor.

RARE EXPORTS



Inhalt: Tief im frostigen Eis der finnischen Berge schlummert das uralte Geheimnis über den Original-Weihnachtsmann. Bis jetzt: denn eine amerikanische Minenunternehmung führt im Berg hinter dem Dorf nicht bloß Probebohrungen durch. Als der kleine Pietari (Onni Tommila) und sein Vater (Jorma Tommila) kurz vor Weihnachten eine ganze Herde toter Rentiere vorfinden und den Einheimischen so der gesamte Fleischbestand flöten geht, schwören sie Rache.

Eines Nachts tappt ein nackter, bärtiger Wilder in die aufgestellte Falle.


Super schräger Film mit dem Weihnachstmann als "Bösewicht", jede Menge Heizstrahler und verschwundener Kinder. Wer auf schwarzen Humor steht und mal was anderes sehen will ist der Film wärmstens zu empfehlen, auch wenn er nat. nich perfekt ist.

[bdm]

^^
Intacto werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen, guter Tipp


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Bei mir:



Mein letzter Teenie Slasher ist schon eine ganze Weile her, aber ich scheine nichts verpasst zu haben. Ich hatte im Vorfeld nur gelesen dass der Film ein überraschendes Finale haben soll .... tatsächlich war dann aber schon nach dem ersten Mord klar wie's ausgeht. Die Tötungsszenen fand ich relativ einfallos inszeniert, der Killer war unfreiwillig komisch, der Rest uninteressantes Teenagergequatsche. Hat auf mich eher gewirkt wie ein missratenes Studentenprojekt...

[Till]

Guten Morgen, Herr Grothe

Netter TV-Film über einen Lehrer, der versucht einen Schüler von der spätentwickelnden und schwer erziehbaren Sorte in eine recht funktionierende Klasse zu integrieren und anschließend an seinem (lobenswerten) Engagement scheitert. Der Film betrachtet auch die Schattenseiten des Lehrerberufs.

Würde so 5 von 10 Punkten geben.



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Junta (oder: Garage Olimpo)

Fesselnder Polit-Thriller, der in der Zeit der argentinischen Militärdiktatur spielt; nicht nur die Entführten und die Eltern der Entführten beleuchtet, sondern auch die Menschen, die für die Entführungen und die Folterarbeit zuständig sind. Gerade letzteres gibt dem Film eine besondere Intensität und es entstehen dadurch nebenbei einige skurrile Szenen. Insgesamt also ein schrecklichlicher Einblick in die schwarze Vergangenheit Argentiniens. Solide gebaut.



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Auf der anderen Seite

Themenreicher und vielleicht bester Film von Fatih Akin. Überzeugende Handlungsstränge, die von großartigen Schauspielern begleitet werden, bieten das Fundament für die Glaubhaftigkeit der Schicksale, die in diesem Film näher gebracht werden. Sollte man gesehen haben. Die 2 Stunden lohnen sich wirklich; die Schlusseinstellung allein übertrifft schon den ein oder anderen Streifen.



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Mammut

Spannungsarmer Film des bekannten schwedischen Regisseurs Lukas Moodyson. Für nimmervollwerdende Episodenfilme-Beschauer sicherlich gute Kost, nüchtern betrachtet jedoch nichtssagend, wobei inhaltlich Potential vorhanden ist. Vor allem aber der Zugang zu den Charakteren fällt schwer oder gar unmöglich.

Gebe dafür mal 4 von 10 Punkten.



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[Neonknight]

Gestern gesehen:


KABINETT AUSSER KONTROLLE




Inhalt:
Ob 10 Downing Street, Weißes Haus oder Vereinte Nationen – der Wahnsinn ist überall zuhause und hat schlimmstenfalls auch noch Methode. Einen anderen Eindruck kann man in dieser rabenschwarzen Polit-Comedy nach bester britischer Tradition nicht gewinnen. Ein Heer von alten Zynikern und jungen Karrieristen ist dabei, über einen Krieg im Nahen Osten zu entscheiden. Mittendrin ein planloser Minister für internationale Entwicklung samt Entourage und der beinharte Pressechef der britischen Regierung, der seinem Premierminister wieder einmal den Allerwertesten retten muss.

Äußerst bissige Politsatire im Stil von "The Office". Den ganzen Film über gehen sich verschiedene Politker und deren Helfer verbal an die Gurgel und es ist ein einziges Chaos.
Sehr unterhaltsam, auch wenn im Deutsch etwas von dem Wortwitz, von dem der Film lebt, untergeht. Werde ihn mir auf jeden Fall noch mal in Englisch rein ziehen.
Wer auf Mike Nichols Politsatire "Der Krieg des Charlie Wilson" oder auf Stanley Kubricks Satire "Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben" steht, gefällt dieser Streifen sicher.

[bdm]

^^

Trailer: http://www.youtube.com/watch?v=xwLWM4Lom20