habe am Wochenende aus reiner Neugier den Film "Paprika" gesehen.
Geht um ein Team von Wissenschaftlern die eine Art Traummaschine erfunden haben, mit der es möglich ist die Träume anderer mitzuerleben. Als wenn man einen Film sieht oder darin mitspielt. Der Prototyp wird gestohlen und im Laufe der Ermittlungen geraten die Wissenschaftler und der Polizei Kommissar immer tiefer in einen Strudel von Realität und Traumwelt. Der Dieb scheint die Traummaschine als Waffe zu benutzen und andere so in den Selbstmord zu treiben. Am Ende beginnen sogar Träume und Realität zu verschmelzen.
Visuell ist der Film genial und auch die Musik begeistert. Es ist ein 90-minütiger, bunter und psychedlischer Trip. Surreal und bildgewaltig. Und auch inhaltlich hat der Film mich überzeugt da er sich damit auseinandersetzt was den Menschen innerlich bewegt, nämlich wie Träume uns beeinflussen und lenken, wie wir in ihnen Probleme verarbeiten und dies sich auf unsere Realität auswirkt.
Es ist zwar ein Anime Film, aber es wäre ein großer Fehler den Film als Kinderkram links liegen zu lassen und mittlerweile sollte man langsam begriffen habe das fernöstliche Animationskunst kein Zeichentrick für Kiddies ist.
Satoshi Kon, der Regie geführt hat, zählt heute zu den wichtigsten Animationskünstlern Japans.
Von ihm stammen auch "Perfect Blue" und "Tokyo Godfathers".
"Paprika" lief sogar auf den Filmfestspielen in Vendig 2006.
Zitate und Links:
Die New York Times schrieb, der Film sei ein „den Verstand verdrehendes, die Augen kitzelndes Wunder“: „In Paprika, einem großartigen Tumult aus Zukunftsschock-Ideen und intelligent animierter Symbolik, schließen die Pforten der Wahrnehmung nie.“
Metacritics
http://www.metacritic.com/film/titles/paprika?q=paprika
Szene aus dem Film:
http://www.youtube.com/watch?v=2j3mtYRXV7c
