Nun vielleicht solltet ihr euch den Film anschauen, dann würdet ihr mich verstehen.
Auch geht es nicht nur um "körperliche" Gewalt, da diese erst in dem letzten Viertel des Films ausbricht.
In Filmen allgemein gibt es meistens! entweder die harten "Jodie Foster Frauen" oder die schreienden Blondinen, und die eig. Realität ist wie immer iwo in der Mitte zu finden.
Die Reaktionen von Ehemann und Ehefrau in "Straw Dogs" sind beide nachzuvollziehen, aber die Frau ist schwerer zu verstehen.
Hoffmanns Wandlung zum "Alphamännchen" kommt gut rüber, so ähnlich wie bei Bloombergs "District 9". Ein "Actionheld" der trotzdem noch mit seinen eigenen Schwächen zu kämpfen hat.
Negativbeispiel sind so Schwarzenegger Streifen, wo der einfache Feuerwehrmann einhändig mit dem .50 Caliber durch den Jungle rennt und alles und jeden niedermäht (Collaterel Damage??)
Wenn man als Mann die Möglichkeit der Rache bekommt, so schlägt man dies so gut wie nie aus, auch wenn dabei eigentlich nie was gutes bei raus kommt.
Und die Frau ist eben nicht nur Heulsuse und einseitig dargestellt, aber iwie wünscht man sich da als Zuschauer mehr von ihr. Irgendwie fehlt am Ende des Films die Genugtuung, und das wollte "Bloody Sam" wohl auch zeigen, das Gewalt immer mit Leid und Schmerz verbunden ist und keine Befriedigung, kein Happy End, keine Gerechtigkeit dabei raus kommen, auch wenn man sich das als Betrachter wünscht. Nämlich das die gepeinigte Frau zurückschlägt und den Männern es heimzahlt. Dies bleibt aber aus. Und der Mann, der aber kräftig austeilt, ist am Ende als Ergebnis eigentlich auch nichts besser als die Bösewichte, die er erschlagen, erschossen und erwürgt hat. Er hat alles zerstört wofür er gekämpft hat und was er beschützen wollte, nämlich sein Heim und seine Ehe.
Naja, hab schon wieder viel mehr geschrieben als ich wollte.....