allein die Tatsache dass er handwerklich gut gemacht ist heißt ja noch gar nichts
danke. das isses doch: einige der technisch perfektesten filme sind es grade deshalb, weil
sie ganz klare inhaltliche defizite damit kompensieren können. "avatar" jemand? große unterhaltung, aber nimmt sich zu ernst, wenn man bedenkt, wie sehr die geschichte nach schema-f abläuft. anders die "transformers"-blödelei: ich liebe es. und die machen ganz klar, dass sie nicht ernstgenommen werden wollen.
"black hawk down" ist da nicht anders, seit "james ryan", wie ich andeutete, gibt es sowieso keine handwerklich schlechten kriegs-/actionfilme mehr (sofern es ordentlich budget hat).dolby digital tut sein übriges. aber das reicht nicht.
ich finde auch, ein jeder kriegsfilm, der sich ernsthaft mit der thematik auseinandersetzen will, muss sich auch irgendwann dem punkt des antikriegsfilms stellen, ob er es tatsächlich sein will oder nicht (wer kann das schon beurteilen, vom reinen sehen her, ob ein film als "antikriegsfilm" intendiert wurde oder nicht? der begriff lugt immer sofort um die ecke und irgendwie gehts immer um das zeigen der "gräuel" des krieges, blablabla). ansonsten müsste man auch "john rambo" als kriegsfilm bezeichnen (was er meines erachtens absolut nicht ist-obwohl stallone doch, so mein ich gelesen zu haben, doch auch meinte, ihm ging es um die "gräuel" des krieges?). und gerade krieg ist ein recht sensibles thema, dem sollte man sich stets kritisch nähern.
und auch ich habe, wie ich schrieb, BHD mehrmals gesehen und nur DESHALB komme ich zu der durchschnittlichen wertung.