Ich kanns kaum noch abwarten
Mir persönlich wiederstreben die meisten neueren Filme mit Bezug auf den 2. Weltkrieg. Klar ist es wichtig, dass man daraus lernt und deswegen Aufklärung betreibt und es bietet natürlich auch Stoff für so manch ein großes Subdrama innerhalb des eigentlichen Dramas, nur muss man das wirklich cineastisch so ausschlachten?
Da halte ich es schon für recht amüsant und auch für eine gelungene (zumindest schon mal bezüglich der Idee) Abwechslung, wenn einer wie Tarantino diese Ausbeutung auf die Spitze treibt indem er das Setting des 2. Weltkrieges für einen Italo-Western nutzt. Auch wenn ich mir nicht wirklich sicher bin, dass der olle Quentin mit einem sozialkritischen Hintergedanken an das Projekt gegangen ist
Noch besser wär es natürlich gewesen, wenn Morricone die Filmmusik gemacht hätte
Zu Tarantino selbst: Man muss definitiv eingestehen, dass der Typ irgendwo überhypt ist. Nichtsdestotrotz waren seine Filme für mich bis dato durchweg unterhaltend. Death Proof brauch man sich zwar kein zweites mal ansehen aber das eigentliche Ziel des Exploitation-Movie-Double-Features hat zumindest Death Proof meines Erachtens nach erreicht.
Tarantino empfand ich aber immer als Abwechslung zu anderen Hollywood Produktionen und vor allem das Raten aus welchen Filmen einzelne Aufnahmen stammen macht das Ganze noch mal um einiges ansprechender (auch wenn viele das genaue Gegenteil darin sehen).
Außerdem war "Reservoir Dogs" meine Introduction in das Indiefilmbusiness