Hab den Film gestern im Kino gesehen und konnte ihm nicht sehr viel abgewinnen. Anstrengend, langweilig, selbstverliebt, stellenweise sogar peinlich - mir hat bislang eigentlich jedes Werk von ihm gefallen, aber das war zuviel des Guten. Dass er das mütterliche Prinzip (Gnade) gegen das väterliche (Natur) stellt ist ja schön und gut, aber doch nicht so penetrant und überfokussiert. Eine beiläufige, indirekte Mitteilung wäre viel wirkungsvoller gewesen. Auch der Versuch, die eigentlich ja banale, weil millionenfach so erlebte Vorstadtkindergeschichte durch die Verquickung mit willkürlich gesetzten Evolutionsbildern in welcher Weise auch immer mit Bedeutung aufzuladen, hat in meinen Augen nicht mal ansatzweise funktioniert. Zudem hat er sich mit dem permanent bedeutungsraunenden Voiceover diesmal ziemlich verfranst...