Der Vorleser

Alles zu aktuellen und kommenden Filmen auf der Leinwand.

Der Vorleser

Beitragvon bdm » Mi 18. Feb 2009, 17:59

Haben wir in der Schule gelesen. Der Film wird sicher keine Offenbarung sein, aber Kate Winslet nackt geht immer... :grin_thumb:

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Mit DER VORLESER hat der Oscar-nominierte und mehrfach preisgekrönte Regisseur Stephen Daldry ("The Hours - Von Ewigkeit zu Ewigkeit", "Billy Elliot - I will dance") einen Weltbestseller verfilmt, der nach seinem Erscheinen 1995 inzwischen in 40 Sprachen übersetzt wurde und mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet wurde. Es ist die Verfilmung einer unmöglichen, sonderbaren und zugleich so intensiven Liebe, dass sie das Leben von zwei Menschen für alle Zeit miteinander verbindet. In den Hauptrollen brillieren Kate Winslet und Ralph Fiennes, die Titelrolle spielt der deutsche Shootingstar David Kross. Ergänzt wird dieses Ensemble durch so herausragende Darsteller wie Bruno Ganz, Lena Olin, Burghart Klaußner, Hannah Herzsprung, Karoline Herfurth, Matthias Habich und viele andere.


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Re: Der Vorleser

Beitragvon criticscritic » Mi 18. Feb 2009, 20:29

das buch haben wir auch in der schule gelesen, wobei ich bei unseren lektüren nie weiter als bis seite 20 gekommen bin und dann lieber ne zusammenfassung gelesen hab :zahn_king:

der film ist recht gut und kate winslet wird dafür verdient nen oscar erhalten. am besten in der englischen originalfassung ansehen ;-)
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Re: Der Vorleser

Beitragvon bdm » Mi 18. Feb 2009, 22:36

criticscritic hat geschrieben:das buch haben wir auch in der schule gelesen, wobei ich bei unseren lektüren nie weiter als bis seite 20 gekommen bin und dann lieber ne zusammenfassung gelesen hab :zahn_king:

der film ist recht gut und kate winslet wird dafür verdient nen oscar erhalten. am besten in der englischen originalfassung ansehen ;-)


Ich finde es macht irgendwie wenig Sinn, den Film auf englisch anzuschauen. Bis auf Winslet und Fiennes sind das doch alles deutsche/deutschsprachige Schauspieler. :zahn_king:

Das Buch hab ich als ganz kurzweilig in Erinnerung, hab's immer noch im Regal stehen, auch wenn ich's wahrscheinlich nie wieder anrühren werde. Der Roman hat es in den USA seinerzeit ja sogar auf Platz 1 der Bestsellerlisten geschafft - so gesehen ist eine Verfilmung natürlich Formsache. Allerdings finde ich es extrem nervötend, dass Filme aus Deutschland bzw. über Deutschland dort irgendwie nie aus der historischen Ecke rauskommen. Immer nur DDR und 3. Reich, ob's nun "Der Vorleser" ist, "Operation Walküre", der neue Tarantino "Inglourious Basterds", "Das Leben der Anderen", "Die Fälscher" (war ja eine deutsche Co-Produktion) und so weiter ... :ugly_sad:
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Re: Der Vorleser

Beitragvon criticscritic » Do 19. Feb 2009, 00:26

deutschland ist einfach keine entertainment nation, deshalb gibts halt nur filme im großen format, die was mit deutscher geschichte bringen (weil wenigstens da genügend interessantes zu bieten ist)... deshalb wird sich da wahrscheinlich auch nie was ändern
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Re: Der Vorleser

Beitragvon bdm » Do 16. Apr 2009, 10:05

Ich hab den Film letzten Samstag in einer der letzten Vorstellungen mit sage und schreibe 8 Mitguckern jetzt doch noch im Kino goutiert und bin noch etwas unschlüssig was ich davon halten soll. Die erste Hälfte des Films hat mir ganz gut gefallen und gekonnt die Stimmung des Buches eingefangen, doch danach hätte man meiner Ansicht nach nicht so penetrant am Stoff der Vorlage kleben müssen. Oder sie ernster nehmen: im Buch hat Michael Berg ja eine ganze Reihe Beziehungen, ist auch mehrmals verheiratet - das kommt im Film überhaupt nicht zur Sprache. Was ich auch schon am Buch angekreidet habe und was der Film bestätigt hat: es ist nicht gerade glaubwürdig, dass ein paar sexhaltige Monate im Teenageralter einem ganzen Leben einen solchen Stempel aufdrücken. Buch und Film suggerieren ja geradezu, dass es für Berg überhaupt gar nichts anderes mehr gibt als die um Hannah kreisenden Gedanken - ich finde das einfach unrealistisch.

Kate Winslet hat sicher eine gute Performance hingelegt, allerdings hat mir die Schminke zum Ende hin einen etwas theaterhaft-provisorischen Eindruck gemacht, aber das ist ja immer so, wenn jemand in der Maske zum Grauhaar ummodelliert wird. Ironischerweise hat sie in "Extras" diesen Oscar für eine Rolle die indirekt mit dem 3. Reich zu tun hat, ja schon "vorausgesehen". :zahn: David Kross seinem Können entsprechend ordentlicher Durchschnitt, die Upper-Class-Jüdin am Ende ein wandelndes Klischee, Fiennes eine Spur zu weinerlich. Wie kann ein gestandener Anwalt im ganz normalen Leben einen derart traumtänzerischen Eindruck machen, das kriege ich irgendwie nicht zusammen. Man wartet ja geradezu darauf dass er gedankenverloren gegen den nächsten Laternenmasten läuft und in Tränen ausbricht. Zum Ende hin wurde mir generell zuviel auf die Tränendrüse gedrückt, auch die pausenlosen Streicher gingen irgendwann auf die Nerven.

Was man unbedingt hätte ausbauen müssen, waren die kurz gezeigten "Diskussionen" mit Bruno Ganz als Jura-Prof, es hätte dem Film gut getan wenn auf intellektueller Ebene mehr passiert wäre.
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