Der kleine Asia-Thread

Allgemein gehaltene Diskussion, News, Meinungen und Gerüchte, die nicht einen einzelnen Film thematisieren.

Der kleine Asia-Thread

Beitragvon Neonknight » Fr 8. Jan 2010, 10:40

Servus,

da ich ein Freund des fernöstlichen, vorallem des koreanischen und Hong-Kong Kinos und Films bin, habe ich hier mal ein paar bekannte und weniger bekannte Filme gesammelt, damit man seinen Sinnen mal etwas anderes, neues, innovatives bieten kann.


City of Violence

:up: Einige coole Szenen und Schnitte. Ansonsten solide, aber nichts überwältigend innovatives,

Zelluloid.de
Kommisar Tae-su erhält im fernen Seoul die schreckliche Nachricht vom Tode seines alten Freundes Wang-jae, der von einer Gruppe aufständischer Punks erstochen wurde. Er reist zur Beerdigung zurück in seinen Heimatort Onsung, wo er auf den Rest der alten Schulclique trifft. Viel hat sich seit seiner Abreise in Onsung verändert: Die Stadt leidet unter den mafiösen Machenschaften Pil-hos, einem ehemaligen Schulfreund von Tae-su und Wang-jae. Tae-su vermutet schon bald einen anderen Grund hinter Wang-jaes Tod und macht sich zusammen mit Seok-whan auf den Weg, den wahren Mörder zu finden und Wang-jaes Tod auf eigene Faust zu rächen.


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Portrait of a Gangster


:up: Sehr zu empfehlen. Andere Art von Gangster-Film mit coolem Ende.

Filmstarts.de
Kang In-gu (Song Gang-ho) macht nach außen eigentlich einen ganz seriösen Eindruck, doch wenn es sein muss, dann kann der Gangster überaus brutal werden; vor allem dann, wenn es um sein Ein und Alles geht: seine Familie. Sein Lebensziel ist es, mit seinem korrupt verdienten Mafiageld seiner Frau und seinen Kindern ein luxuriöses Leben und eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Doch diese Pläne sind momentan gleich zweifach gefährdet: Zum einen, weil In-gus Familie rein gar keine Anerkennung für seinen riskanten Job übrig hat und ihn zum Aufhören drängt, zum anderen, weil innerhalb von In-gus Clan ein Machtkampf ausbricht und er an den Junior-Boss Sang-Jin (Yoon Jae-moon) gerät. In-gu versucht alles, sein Gebilde aus heiler Familienwelt auf der einen und dubiosen Mafiageschäften auf der anderen Seite zusammen zu halten. Doch nach zehn treuen Jahren im Mafiageschäft plant er nun seinen letzten großen Coup. Sein einziger Freund ist darin sein Kumpel aus Jugendtagen, der für eine rivalisierende Gang arbeitende Hyun-su (Oh Dal-su, „OLDBOY“). Doch als die Dinge ihren Lauf nehmen, gerät für In-gu alles außer Kontrolle…


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Strassen der Gewalt

:up: Interessanter Film und unterhaltsam

Zelluloid.de
Byung-doo Kims Gangsterkarriere steckt fest. Vize-Boss Sang-chul kassiert das meiste Geld der Aufträge und hält den jungen Aufsteiger unter sich in Schach. Als Boss Hwang eines Tages Byung-doo signalisiert, er halte ihn für talentierter als Sang-chul, lässt er sich nicht lange bitten. Er schafft den für Boss Hwang bedrohlichen Staatsanwalt Park aus dem Weg und tötet daraufhin Sang-chul an der Hochzeit seiner Schwester. Als Nummer zwei im Syndikat, baut er mit Hilfe seines Adjutanten Jong-su seine Macht aus und versucht, das Herz seiner ehemaligen Schulkollegin Hyun-ju zu gewinnen. All das protokolliert von Min-Ho Kim, ebenfalls ein ehemaliger Schulkollegen, der einen Gangsterfilm drehen will.


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Righteous Ties

:up: Gangster-Film mit teilweise schrägen Humor, einfach mal anders, trotzdem ernst und einigermaßen Spannend.

Molodezhnaja (Blog)

Chi-sung Dong (Jae-yeong Jeong) ist der loyale Handlanger des Gangsterbosses Young-hee Kim (Ji-hwan Min). Für den geht er nach einer Attacke auf den zwielichtigen Chemie-Professor Choi für sieben Jahre in den Knast, denn Chi-sung liefert dem Staatsanwalt keine Beweise gegen seinen Chef. Hinter Gittern trifft Chi-sung seinen alten Kumpel Soon-tan Jung (Seung-yong Ryoo), den er eigentlich für tot gehalten hat. Die beiden setzen sich im Knast rasch an die Spitze der Häftlingshierarchie. Derweil hat ihr Jugendfreund Joo-jung (Jun-ho Jeong) draussen den Platz an der Seite von Boss Kim eingenommen und muss mit ansehen, wie der mit Professor Choi kooperiert, um eine neue, synthetische Drogen zu produzieren. Chois Forderung für diesen Deal: Chi-sung soll für die Attacke auf ihn büssen, weshalb Boss Kim den Auftrag gibt, seinen treuen Helfer Chi-sung im Knast abzumurksen.

All das wirklich zu lieben, fällt aber schwer. "Righteous Ties" ist ein interessanter Film, seine verschiedenen Genres mischt Jin Jang mit sichtbarer Lust am Experimentieren. Doch echt spannend ist das alles nur selten, die Action reduziert sich auf ein paar nicht gerade revolutionäre Faustkämpfe und zwischen den dramatischen Szenen, von denen es zum Schluss etwas mehr gibt und die in ein fast archetypisches Finale münden, schleichen sich Längen ein, woraus leichte Überlänge resultiert. Ich mochte den Humor, ich mochte die Emotionen, die Schauspieler und das Pathos, doch der Story fehlt es letztendlich doch an Raffinesse und den Ereignissen an Spannung. "Righteous Ties" ist ein guter Film, gar keine Frage, doch in den Olymp der besten Jang-Produktionen schafft er es nicht.


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Violent Cop

Film von 1989 mit Takeshi Kitano

Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Violent_Cop

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The last Sword

Samurai Film alter Schule

mannbeisstfilm.de

„The Last Sword“ ist ein wahrer Samurai-Film der alten Schule (wie sie früher Akira Kurosawa gemacht hat), der sich in seiner mehr als 2-stündigen Spielzeit sehr tiefgehend und ausführlich mit dem Leben des Samurais und dem ewigen Bemühen seiner Charaktere, den vorgegebenen Samurai-Ehrencodex mit allen damit verbundenen (Gewissens)Konflikten zu erfüllen, auseinander setzt. Wohl am besten vergleichen lässt sich Takitas Film mit Okamotos finsterem, pessimistischem Meisterwerk „Sword of Doom“, wobei ersterer die Thematik des Tötens, der Vergänglichkeit und dem Nihilismus eines ideallosen Samurais in eine gut ausgeglichene Balance zu dem Wert des Lebens setzt.
„The Last Sword“ überzeugt mit seiner bewegenden, epischen Geschichte, den bis ins Detail ausgefeilten Charakteren, einer großartigen Kameraarbeit, meisterhaft choreographierten Schwertkampfszenen und einem wuchtigen Soundtrack in solchem Maße, dass es einfach eine Freude ist, sich in dieses Abenteuer zu stürzen. Ein Vergleich mit „The Last Samurai“, obwohl auf Grund der Thematik gezwungenermaßen Plotparallelen existieren, lässt sich nicht halten und wäre geradezu eine Beleidigung für diesen äußerst anspruchsvollen mit viel Seele inszenierten großartigen Film.


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Samurai 7

:up: :up: Animierte 24-teilige Serie mit einer alternativen 7 Samurai Thematik. Toll gezeichnet, leider viel zu kurz, für meinen Geschmack.

Animaxtv.de
In einer Welt, die in der Zukunft liegt und doch dem mittelalterlichen Japan ähnelt, versucht die Gesellschaft mit den Nachwehen eines massiven Krieges fertig zu werden. Viele Dörfer werden von Banditen, den sogenannten Nobuseri, erpresst. Die Nobuseri sind frühere Samurai, die für den Krieg ihre menschliche Natur aufgaben und zu Maschinen wurden. Doch der Krieg ist vorbei und die Maschinen haben sich zu Dieben entwickelt, die arme und wehrlose Dörfer ausplündern. Ein Dorf beschliesst sich zu wehren und sendet einige Bewohner aus um die Krieger, sieben Samurai, zu finden, die gegen die Nobuseri kämpfen können.


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Vexille

Anime-Streifen. Computeranimiert.

outnow.ch
Roboter - deine Freunde und Helfer? Zumindest wenn es nach dem hochtechnologisierten Japan geht: es tritt aus der UNO aus, als diese Hitech-Roboter als Gefahr für die Menschheit ansieht und verbietet. In den darauf folgenden zehn Jahren schottet sich das ganze Land ab. Ein Schutzschild hält potentielle Eindringlinge fern und stört alle Frequenzen. 2077 hat der Rest der Welt keine Ahnung mehr, was im isolierten Japan vor sich geht. Eines ist jedoch klar: Daiwa, die japanische Firma hinter der Robotertechnologie, hat die Forschung weit vorangetrieben - und beliefert weltweit Länder mit Robotern aller Art.


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Dragon Wars

:down: B-Movie mit einigen Netten Effekten

Filmstarts.de
Laut auf einer koreanischen Legend werden schreckliche, unbekannte Kreaturen auf die Erde zurückkehren und den Planeten zerstören. Reporter Ethand Kendrick soll dieses "Märchen" untersuchen und trifft dabei auf ein Mädchen mit einer mysteriösen Krankheit. Als plötzlich wirklich Monster auftauchen und Los Angeles angreifen, scheint dieses Mädchen der Schlüssel zur Rettung. Doch die Armee glaubt an ihre eigenen Waffen...


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Studio Gihbli Filme

Studio Ghibli (japanische Schreibweise: スタジオジブリ) ist das bekannteste und erfolgreichste Zeichentrickfilm-Studio in Japan.
Während heutzutage nahezu alle Anime-Produktionen ausschließlich am Computer entstehen, verwendet Studio Ghibli weiterhin „klassische“ Animationstechniken wie zum Beispiel das Abfotografieren handgezeichneter Folien und setzt Computeranimationen nur in sehr begrenztem Umfang ein.

:up: Für mich zeitlosse Klassiker, sowohl für Erwachsene und Kinder geeignet, da es nie EINE bestimmte, sich aufdrängende Message gibt. Tolle Storys, absolut fantastische Welten.

Hier eine kleine Auswahl von Filmen die ich gesehen habe:

Nausicaä aus dem Tal der Winde
http://de.wikipedia.org/wiki/Nausica%C3 ... _der_Winde

Das Schloss im Himmel
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Schloss_im_Himmel

Die letzten Glühwürmchen
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_letzte ... 3%BCrmchen

Pom Poko
http://de.wikipedia.org/wiki/Pom_Poko

Chihiros Reise ins Zauberland
http://de.wikipedia.org/wiki/Chihiros_R ... Zauberland

Das Königreich der Katzen
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_K%C3%B ... der_Katzen

Das wandelnde Schloss
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_wandelnde_Schloss

Die Chroniken von Erdsee
http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Chroniken_von_Erdsee


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Ansonsten kann ich noch Host, Memories of Murder und Bittersweet Life empfehlen.
Sind hier auch rezensiert worden.
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Re: Der kleine Asia-Thread

Beitragvon bdm » Fr 8. Jan 2010, 10:55

Hab von denen da oben nur "City of Violence" gesehen, den fand ich furchtbar: Overacting, platte Story, einfach langweilig. Werde mir deine restlichen Empfehlungen aber nochmal genauer anschauen und mich bei youtube ein bisschen durch die Trailer klicken.

Kennst du den hier? Von Park Chan-Wook, dem Oldboy-Regisseur... soll natürlich wieder exzellent fotografiert sein, aber die Story reizt mich eher weniger...

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Goon hält sich für einen Kampfroboter und wird deshalb in eine Anstalt eingewiesen. Dort verweigert sie das Essen, welches, wie sie glaubt, ihrer Mechanik bleibenden Schaden zufügen könnte. Dann lernt sie den jungen Soon kennen und verliebt sich in ihn. Auch er ist nicht von ungefähr in der Anstalt: Er ist überzeugt davon, die Seelen und Angewohnheiten anderer Menschen anzunehmen. Gemeinsam stellen die beiden fest, dass man nur einander braucht, um in einer feindseligen Welt zu bestehen - und dass der Glaube Berge versetzt.


Wer's ruhiger mag sollte sich diese beiden Streifen des Thailänders Pen-ek Ratanaruang anschauen, sehr schöne Kameraarbeit. :up: Aber Vorsicht: mit ruhig meine ich auch ruhig :hihi:

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Die Grundkonstellation des Films – Killer auf der Flucht – entspricht dem eines klassischen Genrefilms. Umgesetzt wird dies jedoch mit Mitteln des Kunstkinos. Lange Einstellungen, weitgehender Verzicht auf Schuss-Gegenschuss-Einstellungen und gerade die im Vergleich zum narrativ dichten Genrefilm auffällige Konzentration auf Momente des Stillstandes zeichnen Invisible Waves aus.


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Der japanische Ordnungsfanatiker Kenji arbeitet in einer Bibliothek im thailändischen Bangkok und verbringt seine Freizeit vor allem damit, sich seinen Selbstmord auszumalen. Kurz bevor er sich wirklich von einer Brücke stürzen will, erlebt er, wie sich die junge Nid vor das Auto ihrer Schwester Noi wirft und ums Leben kommt. Ein Anstandsbesuch bei der chaotischen Noi bildet den Ausgangspunkt zu einer von Gegensätzen geprägten Beziehung, während der sich auch Kenjis Vergangenheit wieder zu Wort meldet.
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Re: Der kleine Asia-Thread

Beitragvon lahaine » So 10. Jan 2010, 15:51

das wandelne schloss is ja ein total verrückter film fand den schon gut.

so mangas find ich nich so toll aber einen den ich gut fand ist spriggan
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Re: Der kleine Asia-Thread

Beitragvon Till » So 17. Jan 2010, 23:11

Also die Studio Ghibli-Sachen sind göttlich! "Chihiros Reise ins Zauberland" und "Die letzten Glühwürmchen" kann ich da ganz besonders empfehlen. Glaub bei den Glühwürmchen, wo ich den damals zum erstmal anschaute, flossen bei mir sogar paar Tränen, lol... :grin_thumb:

Mit Anime/Manga-Zeugs kann ich absolut gar nichts anfangen. Bin bisher immer eingepennt bei sowas, z.B. "Ghost In The Shell" und ähnliches.
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Re: Der kleine Asia-Thread

Beitragvon Reibach » So 24. Jan 2010, 21:10

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Den hab ich noch so von den letzten Asia Filmen die ich gesehen habe noch am Besten in Erinnerung. Top Film mit erdrückend ruhiger-bedrohlicher Atmosphäre mit einem gar nicht mal so schlechtem Ende.

8/10 kriegt er von mir :) (9 hätte es gegeben bei mehr Freizüggikeit der jungen Stiefmutter :hihi: )
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Re: Der kleine Asia-Thread

Beitragvon Neonknight » Mo 25. Jan 2010, 08:21

Also ich fand "A tale of two sisters" eher langweilig. Hab nach der ersten halben Stunde abgeschaltet.
Vielleicht war ich einfach zu müde, aber irgendwie kam der Film nicht in Fahrt.
Eine sehr ruhige Atmosphäre..... :-)
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Re: Der kleine Asia-Thread

Beitragvon Neonknight » Fr 19. Feb 2010, 08:25

Zwei Neuzugänge:

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The Good, the Bad, the Weird


Gut gemachte Adaption des bekannten Westerns (Zwei glorreiche Halunken) zu einem Eastern. Premium Produktion mit ner Menge Komparsen, Kulissen, Explosionen und von Kugeln durchsiebter Ausstattung.
Regie führte Ji-woon Kim (Tale of two Sisters, Bittesweet Life) und er hat drei der größten Hongkong Stars zusammen gebracht:
Byung-Hun Lee (Bittersweet Life), Kang-Ho Song (The Host) und Woo-sung Jung (The restless)
Die Geschichte ist schnell erzählt:
"The Bad" soll eine wertvolle Karte aus einem Zug stehlen. Aber "the Weird" kommt ihm und seinen Banditenschergen zuvor, obwohl "the weird" keine Ahnung hat was er stiehlt. Im Zug sitzt dann noch zufällig "the Good", ein Kopfgeldjäger, der dann die anderen beiden durch die Mandschurei der 30er Jahre jagt. Die böse japanische Besatzungsmacht taucht dann auch noch in voller Regimentsstärke auf um alle drei und eine weitere Räuberbande zur Strecke zu bringen. Und alle wollen die Karte.
Es vergehen keine 5 Minuten dass nicht geschossen wird und unzählige Schergen lassen ihr Leben. "Die Helden" treffen mit jedem Schuss und andere Kugeln weichen ihnen aus. ;-)
Es geht soweit das sie sogar mit einem Schuss japanische Laster zum explodieren bringen.
Alles in allem nette Unterhaltung mit typischen Elementen des Asia-Kinos (pathetisch, Humorartige fast schon slapstick Einlagen und eine Rachestory). Die Charaktere sind teilweise gnadenlos überzeichnet, was aber gar nicht stört, eher im gegenteil.
Das Finale fand ich grandios und düster.


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Thirst (Bak-Jwi / Durst)

Neuer Film von Park Chan-wook (Old Boy, Lady Vengeance) der in Cannes den Preis der Jury gewonnen hat.
Die etwas andere Art von Vampir Film.
Eigentlich eine Liebesgeschichte zwischen einem Priester der mit einer gelangweilten und unterdrückten Ehefrau eines Judendfreundes ein Verhältnis beginnt.
Der strenggläubige Priester gespielt von Song Kang-ho (bekannt aus The host, Memories of Murder, Portrait of a Gangster und den oben genannten Eastern), wird durch Zufall zum Vampir (falsche Bluttransfusion bei einer OP) und muss dann ständig gegen seine sündigen Gelüste ankämpfen.
Aber diesen kampf verliert er.
Erst recht als seine Geliebte ebenfalls zum Vampir wird, und sie nimmt es mit der Moral nicht so genau.
Dem Film merkt man aber seine 2 Stunden Spielzeit an und es ist sicher kein Film für Actionfreunde oder Fans von Twilight, sondern ein regelrechtes (Horror-) Drama, bei dem der Vampirismus eher als Werkzeug oder Metapher dient. Ansonsten ist der Film aber richtig gut gemacht, tolle Einstellungen, düstere Atmosphäre, schöne Optik. :up: :up:
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Re: Der kleine Asia-Thread

Beitragvon Neonknight » Di 23. Feb 2010, 08:19

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Hana-Bi

Preisgekröntes Drama von Takeshi Kitano, der auch die Hauptrolle spielt. Hat u.a. den goldenen Löwen und den europäischen Filmpreis gewonnen.
Zivilfahnder Nishi erwischt es richtig dick. Nicht nur das seine Frau an unheilbaren Krebs erkrankt ist, nachdem ihr gemeinsames Kleinkind zuvor verstorben ist, nein, sein Partner wird auch noch bei einer misslungenen Festnahme erschossen und mehrere Kollegen schwer verletzt.
Nishi wird suspendiert und hat schwer mit seinem Schicksal zu kämpfen. Er verschuldet sich bei der Yakuza und beginnt einen Banküberfall zu planen um einiges wieder gut zu machen.
Obwohl die Handlung danach klingt als sei alles schon einmal dagewesen und nicht neu, so ist dies hier doch wie ich finde meisterhaft in Szene gesetzt. Der Film zeichnet sich durch eine große Melancholie und Monochromie aus, fast schon statisch wirkt alles bis dann plötzlich und explosionsartig Nishi erbarmungslos gewaltätig wird. Es ist ein Wechsel der Extreme. Es geht um den Umgang mit Trauer, Schuld und der Erwartung des Todes, und wie jeder anders damit umgeht.
Absolutes Highlight der Film. :up: :up: :up:

Links zu weiteren Kritiken und Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hana-Bi
http://rogerebert.suntimes.com/apps/pbcs.dll/article?AID=/19980320/REVIEWS/803200301/1023
http://www.takeshi-kitano.de/hanabi.htm
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Re: Der kleine Asia-Thread

Beitragvon Neonknight » Fr 12. Mär 2010, 12:32

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Blood&Bones

Noch ein Film mit Takeshi Kitano. Ist eine Romanverfilmung die auf einer wahren Begebenheit basiert.
Es geht um einen koreanischen Auswanderer in Japan beginnend in den 20er Jahren des 20.Jahrhunderts der sich eine neue Existenz aufbaut. In 2,5 Stunden muss man mit ansehen wie Shun-Pei, ein gewaltätiger Tyrann, seine Familie und sein Umfeld qüalt und seine am Ende alles zerbricht.
Für Fans von Takeshi Kitano, der wieder eine brillante Leistung zeigt, und Familiendramen zu empfehlen.


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The Underdog Knight

Ehemaliger Elitesoldat, der seit einem Tauchanfall, geistig zurück geblieben ist, avanciert wieder daheim zu einem einsamen Rächer der es mit allerlei kleinen Gangstern aufnimmt und in den groß angelegten Coup eines Gangsterbosses gerät, der bereits von einem Polizeikommisar verfolgt wird.
Anfangs denkt man es handele sich um eine chinesischen Millitär glorifizierenden Werbefilm, aber schließlich wird es doch noch ein unterhaltsamer Thriller ohne große Wendungen und einem etwas anderen Helden.
Solide Actionkost für HongKong-Filmfans. Mehr nicht.
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Re: Der kleine Asia-Thread

Beitragvon Till » Di 23. Mär 2010, 22:06

Neonknight hat geschrieben:Bild
Blood&Bones

Noch ein Film mit Takeshi Kitano. Ist eine Romanverfilmung die auf einer wahren Begebenheit basiert.
Es geht um einen koreanischen Auswanderer in Japan beginnend in den 20er Jahren des 20.Jahrhunderts der sich eine neue Existenz aufbaut. In 2,5 Stunden muss man mit ansehen wie Shun-Pei, ein gewaltätiger Tyrann, seine Familie und sein Umfeld qüalt und seine am Ende alles zerbricht.
Für Fans von Takeshi Kitano, der wieder eine brillante Leistung zeigt, und Familiendramen zu empfehlen.


Sehr schön. Hab ich schon länger auf der Liste, muss endlich nur dazukommen ihn zu besorgen. Kitano ist genial...
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Re: Der kleine Asia-Thread

Beitragvon lahaine » Do 6. Mai 2010, 09:59

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Re: Der kleine Asia-Thread

Beitragvon Till » Do 7. Apr 2011, 17:10

"Fallen Angels"

Top Film von Wong Kar Wai. Die Verlorenheit der Figuren, ihre Beziehungen werden in superben melancholischen Bildern verpackt, die keine Wünsche offen lassen. Ebenso ist die Lichttechnik als spitzenmäßig einzustufen. Ingesamt ein faszinierender, viele Genres durchwandernder Streifen über die Einsamkeit in der Metropole Hong Kong.

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Langsam muss ich mir "Chunking Express" reinziehen. :up:
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Re: Der kleine Asia-Thread

Beitragvon Neonknight » Mo 11. Apr 2011, 07:12

Naja iwie hat mich "Fallen Angels" nicht so gepackt, obwohl er schon eine tolle Atmosphäre hat.
Aber leider nicht so in Erinnerung geblieben.
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