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„The Wire: Review zum Deutschlandstart“ nachzulesen bei Serienjunkies

Baltimore, Maryland, ist eine der führenden Städte der USA - jedenfalls in der Kriminalitätsstatistik. Mit bis zu 300 Morden im Jahr ist es auch eine der gefährlichsten Städte. Kaum irgendwo in den Vereinigten Staaten treten die fatalen Folgen von sozialem Niedergang und Ghettoisierung so deutlich hervor wie hier. Die Polizei steht der Problematik weitestgehend machtlos gegenüber. Man macht seinen Job. Legt großen Wert darauf, dass alles immer seinen geordneten Gang geht - immer schön der Befehlskette nach, bis es irgendwo im Sande verläuft, und arbeitet sich mit immer neuen Razzien an den kleinen und kleinsten Fischen ab.

Eigentlich ist es gar nicht die Absicht von Detective McNulty (Dominic West), daran etwas zu ändern. Es ergibt sich halt so. Nachdem es einem Mitglied der Bande von Drogenboss Evan Barksdale gelungen ist, mit einer bestochenen Zeugin von der Mordanklage, wegen der er vor Gericht stand, freigesprochen zu werden, will der Richter von McNulty wissen, wie das passieren konnte. Und McNulty erzählt ihm von einer ganzen Reihe von anderen Morden, die ebenfalls auf das gleiche Konto gingen - nur dass es niemals eine konzertierte Untersuchung gegen Barksdale gegeben habe. Durch diesen informellen Plausch mit dem Richter tritt McNulty eine regelrechte Lawine los, denn der Jurist macht seinen gesamten Einfluß geltend, um Mordkommission und Drogendezernat zu einer gemeinsamen Untersuchung im Fall Barksdale zu bewegen.

Vorgesetzte und Kollegen McNultys sind von dieser Aktion alles andere als begeistert - und lassen ihn das auch deutlich spüren. Er selbst wird ebenfalls der neu gebildeten Sonderkommission zugeteilt. Und legt sich auch sogleich mit dem Chef der Einheit, Lt. Daniels (Lance Reddick), an. Denn McNulty ist davon überzeugt, der einzige Weg, um Barksdale dingfest zu machen, besteht darin, ihn zu verwanzen...

Buzz Killington hat geschrieben:Unheimlich gute Serie, wirklich unheimlich gut. Die erste Staffel hat mir sehr gefallen, und so geniale Characktere wie Stringer Bell und Avon Barksdale werden ausgezeichnet aufgebaut über 3 Staffeln.

Allgemein freut mich auch, das die Characktere ständig Positionen wechseln innerhalb der Polizei und auf Verbrecherseite kommt auch immer wieder was neues dazu, neue Leute usw...wenn ich jetzt detailiert was erklären wollte, dann würde ich zuviel spoilern...

carlito hat geschrieben:Bin zwar offtopic, aber gibts da sonstwas in der Richtung?

mare hat geschrieben:ich sitze schon ein jahr an dieser serie und bin immer noch bei season 3. es ist nicht so, dass sie schlecht wäre, aber irgendwie ist das ganze eine sehr zähe und trockene angelegenheit, was mich etwas erstaunt, da mir andere hbo produktionen wie sopranos, oz, six feet under und carnivale wie öl runtergingen. es fehlen halt typische sympathieträger, obwohl ich mir denken kann, dass darauf bewusst verzichtet wurde. ein pluspunkt ist allerdings, dass als schauplatz eben nicht new york oder l.a., sondern das trostlose baltimore ausgewählt wurde, was die ganze sache etwas origineller macht.

mare hat geschrieben:ich sitze schon ein jahr an dieser serie und bin immer noch bei season 3. es ist nicht so, dass sie schlecht wäre, aber irgendwie ist das ganze eine sehr zähe und trockene angelegenheit